Geboren bin ich in einem Dorf namens Goldbeck, das heute zu Rinteln an der Weser gehört. In der Stadt Rinteln hat meine Familie seit 1950 gewohnt; dort habe ich mein Abitur am Gymnasium Ernestinum gemacht.
Nach der Bundeswehr folgten: Studium der Germanistik, Anglistik und Philosophie (für ein paar Semester auch Geschichte) an den Universitäten in Hamburg und Bochum, Staatsexamen und Promotion an der Ruhr-Universität. Bis zu meiner Pensionierung war ich Studiendirektor an der Theodor-Körner-Schule in Bochum-Dahlhausen mit den Fächern Deutsch, Englisch und Philosophie. Hinzu kamen viele Jahre linguistischer Lehrtätigkeit am Germanistischen Institut der Ruhr-Universität mit zahlreichen wissenschaftlichen Publikationen u.a. zur Metaphernforschung, zur Fußballsprache und zur Sprachdidaktik. Außerdem habe ich an Lehrwerken zum Deutsch- und zum Philosophieunterricht mitgearbeitet.
Ich bin Autor der Sammlung "Bochumer Wortschätzchen" (mit Josef Fellsches, insgesamt sieben jeweils erheblich erweiterte Auflagen) und der Bücher "Bochumer Häuser" sowie "Bochumer Häuser - Neue Geschichten ...".
Die drei Kriminalromane "Der Kreis des Kopernikus", "Drachentod" und "Wolfszorn" habe ich zusammen mit Rüdiger Schneider geschrieben; ich freue mich immer noch, wenn jemand versucht herauszukriegen, welche Passagen von Schneider und welche von mir stammen, und sich dabei hemmungslos vertippt.
Den im November 2015 erschienenen Krimi "Schuldenspiele" habe ich allein geschrieben, da mein bisheriger Co-Autor verschwunden ist.
Literarische Anregungen habe ich mir gelegentlich bei der Gruppe der "Bochumer Literaten" (BoLits) geholt, deren Gründungsmitglied ich war. Nach fünf Jahren bin ich aus dieser Gruppierung ausgetreten. Mit den Bochumer Autoren Michael Starcke und Wolfgang Welt, die beide in diesem Jahr verstorben sind, war ich eng befreundet.
Seit nunmehr fünfzig Jahren lebe und arbeite ich in Bochum, bin verheiratet, zu meinem Glück immer noch mit derselben Frau. Wir haben zwei erwachsene Söhne, Hanns und Peter, und inzwischen fünf Enkelkinder: Emmy, Lotte und Ella, Kaspar und Hannes.
Wenn ich Lust habe, spiele ich Klavier; gelegentlich musiziere ich auch zusammen mit Freunden; beim Üben war viele Jahre lang meine geduldigste Zuhörerin unsere Airedale-Hündin Gladys, die es sich gern unter dem Flügel bequem machte. Leider lebt sie nicht mehr. Ihr Tod war ausschließlich altersbedingt, hatte also - Ehrenwort - keine akustisch-musikalischen Ursachen.
Als ewiger Besitzer einer Dauerkarte bin ich dem VfL Bochum in Freud und Leid (was häufiger zutrifft) verbunden. Unfreundlicherweise hat man mich vor ein paar Jahren von meinem alten Stammplatz im Stadion (Block L, Reihe 8, Platz 14 - literarisch verewigt in der Kurzgeschichte "Altersteilzeit", nachzulesen in der Rubrik "Fußball" dieser Homepage) vertrieben.
Der Hintergrund: Ein weises Management hat in diesem Bereich teure VIP-Plätze mit weichem Polster für zarte Gesäße eingerichtet. Jetzt sitze ich mit meinen Söhnen auf gewohnt hartem Material etwas weiter abseits, und zwar in Block M (die Nummern unserer Sitze kann ich mir immer noch nicht merken), und mein alter Platz bleibt immer leer.
Welch absurde Blüten die Fußballnarrheit treiben kann, habe ich Anfang 2016 am eigenen Leibe erfahren. Um für das Pokalspiel des VfL Bochum gegen den FC Bayern München meine vorreservierten Karten erhalten zu können und noch zwei zusätzliche Tickets zu ergattern, habe ich geschlagene elf Stunden in der Schlange vor dem Stadioncenter gestanden und wahrscheinlich dabei meine Gesundheit ruiniert. Idiotisch ist gar kein Ausdruck! Zum Glück war ich nicht der einzige Idiot, denn da standen noch ein paar tausend andere herum, die sich zusammen mit mir zum Affen machten.